„You’re economy get very weak, ours get very good. We take your jobs. Thank you Debbie Spenditnow.“
And zänk you Zenator Hoekstra for zis zuper walevideo. Ich habe ja schon viele, viele dämliche Wahlvideos gesehen. Vor allem lokale US-Politiker haben sich dabei immer wieder mit den abtrusesten Ideen hervorgetan.
Das neue Video von Pete „Spend-it-not“ Hoekstra, der gerne Senator von Michigan werden würde, hat auf jeden Fall die Chance, die Top 10 zu knacken. Er schafft es nämlich, in 30 Sekunden genausoviele Stereotype und Klischees in den Spot zu packen. Fahrrad, Reisfeld, lächelnde Asiaten mit teuflischen Hintergedanken, die Musik aus dem neuesten Jackie Chan Film und böse Demokraten, die die heiligen Vereinigten Staaten und die Chinesen verhökern wollen. Obendrauf gibt es noch eine Schauspielerin, die nicht richtig Englisch sprechen kann, zwar ohne chinesischen Akzent, aber egal. Für diesen Spot hat Hoekstra am Superbowl Sunday immerhin 75.000 Dollar ausgegeben.
Extrapunkte gibt es für die kreative Ausrede, warum dieses Video gar nicht an dumpfe Vorurteile appelliert, sondern total intelligente Satire ist:
„You have a Chinese girl speaking English, I want to hit on the education system, essentially. The fact that a Chinese girl is speaking English is a testament to how they can compete with us, when an American boy of the same age speaking Mandarin is absolutely insane, or unthinkable right now. (…) I think the viewer of an ad is going to recognize satire.“
Ein weiterer Beweis, dass Hoekstra nichts gegen Chinesen hat: er zensiert auch gerne mal, in diesem Fall seine Facebook Page.
Unbestätigten Gerüchten zufolge plant er bereits ein Sequel mit Apu von den Simpsons in der Hauptrolle. Tenor: die Inder sind genauso wie die Chinesen – sie sprechen lustig und klauen den Amerikanern ihre Jobs, in Callcentern und so weiter. Ob Inder Fahrrad fahren können, konnte das Wahlkampfteam von Hoekstra aber noch nicht in Erfahrung bringen, trotz aufwendiger Recherche.
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