2012 Obama

Follow the Money // Romney und die Wahlautomaten

Die Wahlautomaten in den USA sind ja schon seit einiger Zeit umstritten. Manchmal funktionieren sie nicht richtig, sind auch relativ einfach zu manipulieren (und das hat die New York Times festgestellt, keine wirrden Verschwörungstheoretiker), manchmal werden kaputte Maschinen nicht schnell genug ersetzt, angeblich vornehmlich in demokratischen Wahlbezirken.

Aber das Problem geht wohl noch viel tiefer: Denn die Wahlautomaten, die in vielen Wahlbezirken des momentan wohl wichtigsten Swing States Ohio aufgestellt sind, gehören zur Firma Hart Intercivic, die wiederum in großen Teilen dem Investmentfonds H.I.G. Capital gehört. H.I.G. ist der elftgrößte direkte Spender für Mitt Romney, zwei der Direktoren der Firma waren sogar bei dem berüchtigen Fundraiser dabei, bei dem Mitt Romney über bekanntermassen über 47 Prozent der Amerikaner fabulierte. Und Hart Intercivic? Wenigstens die müssen doch unabhängig und überparteilich sein, richtig? Nein, auch sie sind Romney-Spender. Aber es kommt noch besser: Romneys Sohn Tagg hat über seinen Investmentfonds (der einen Teil des Familienvermögens verwaltet) sehr enge geschäftliche Beziehungen zu H.I.G.

Ich bin wirklich kein Verschwörungstheoretiker und ich glaube auch nicht, dass hier Wahlautomaten durch irgendwelche Anhänger von Romney zu seinen Gunsten manipuliert werden. Aber trotzdem: So etwas geht einfach nicht. Punkt. Der Verdacht bzw. diese Verschwörungstheorie darf gar nicht erst auftauchen. Es gibt schon genug Geschichten um Wahltricksereien und Unregelmäßigkeiten. Verdächtige Wahlautomaten in Ohio kann daher niemand gebrauchen. Nicht einmal Homer Simpson.

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert