2012

Johnson for President.

Während sich die Medien auf den offiziellen Start der Obama-Kampagne stürzen, gibt es eine dritte Partei, die Anspruch auf einen Präsidentschaftskandidaten erhebt. Am 6. Mai stellte sich Gary Johnson als Kandidat der Libertarian Party vor.

Unter dem Motto „Gary Johnson – the people’s president“ kündigt der Libertarianer das Ende des Zwei-Parteien-Systems an. Eine wirkliche Chance, im November als offizieller Präsidentschaftskandidat antreten zu können hat Johnson allerdings nur, wenn er in den nationalen Umfragen die 15% Hürde knackt. Aktuell sieht das eher unwahrscheinlich, doch   hoffen viele Libertarianer darauf, dass Ron Paul das offizielle Ende seiner Kandidatur erklärt und die republikanischen Wähler eher ein Kreuz bei Johnson machen würden, als  Mitt Romney zu unterstützen.

Eine aktuelle Umfrage des Harvard Institute of Politics zeigt, dass die Libertarianer gerade bei jungen Wählern im alter von 18 bis 29 Jahre zulegen. Zudem positioniert sich Johansson, ähnlich wie Ron Paul, als Unterstützer einer Militärreform, die den Rückzug aus alles internationalen Einsätzen fordert. Inwiefern die potentiellen Unterstützer aber die anvisierte Reform der Drogenpolitik und die damit verbundene Legalisierung von Marihuana befürworten, zeigt die Harvard Umfrage nicht.