Morgen ist Wahltag. Endlich. Am Mitternacht wird es die ersten Ergebnisse geben. Dann wird sich zeigen, wie richtig die Demoskopen mit ihren Prognosen lagen. Die Washington Post ist mal einen anderen Weg gegangen, indem sie unter dem Motto „Pick your President“ einen 2008 Election Contest ausgerufen haben. Dort konnte Jedermann/Jederfrau (jaja, wir beachten manchmal gender mainstreaming) seine/ihre persönliche Prognose abgeben (der Teilnahmefrist ist zwar abgelaufen, aber die Wahlnacht lässt sich trotzdem noch durchspielen).
Und das tat das Wahlvolk fleißig – 15.433 mal. Dabei erhielt Obama erhielt dabei durchschnittlich 311 Wahlmännerstimmen, McCain 227. Für die Teilnehmer des Gewinnspiels anscheinend eine eindeutige Angelegenheit. Hier mal der offizielle Tipp des ‚The Fix‚-Teams der Post:
Das Team von Pollster.com hat ebenfalls eine Election Map kreiert. Auch hier führt Obama eindeutig – selbst wenn McCain alles Swing States und somit die Toss Up-Votes gewinnen sollte.
Und auch Vote For America macht beim fröhlichen Rumgemappe mit – und prognostiziert freilich auch einen eindeutigen Obama-Sieg:
Es sieht also eindeutig aus, denn auch in allen Polls der großen Demoskopen liegt Obama mehr oder minder eindeutig voren. Aber wir dürfen nicht vergessen: „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“ Das hat Mark Twain gesagt. Oder Chruchill, eventuell auch Karl Valentin. Die Zuordnung des Zitats ist also auch so schwierig, wie ein Wahlergebnis hervorzusagen. Das wissen seit dem Wahldebakel im Jahr 2000 mittlerweile auch die großen TV Networks. Und Barack Obama selber warnt seine Anhänger vor zu großer Siegeszuversicht und bleibt auch in den letzten Stunden bei seiner intensiven „Get out the Vote!“-Kampagne, denn vor allem in den swing states zählt jede Stimme.
Noch ein kurzer Blick nach Deutschland: Hier hat die Deutsche Welle eine schöne interaktive Map mit Prognosen basierend auf den Daten von NPR und CNN gebaut. Und der News-Ticker hält zusätzlich immer auf dem laufenden…
0 Kommentare