Republicans

Who is flip-flopping now?

Beginnen wir einfach mit einem Zitat aus der Washington Post:

A decade ago, Sen. John McCain embraced legislation to broadly deregulate the banking and insurance industries, helping to sweep aside a thicket of rules established over decades in favor of a less restricted financial marketplace that proponents said would result in greater economic growth.

Heute sieht die Situation – natürlich – schon ganz anders aus. Laut McCain, würde er – und mit Gottes Willen sollte das ja überhaupt kein Problem sein – gewählt werden, so würde seine Administration die Jungs und Mädels von der Wall Street sehr viel besser kontrollieren.

Die harte Hand des regulierenden Mavericks hätte allerdings auch vor ein paar Jahren ihren Gebrauch finden können. Hätte er es den gewollt. Statt dessen hat er, zusammen mit einigen anderen Republikanern, die Schrauben der Regulierung weiter aufdrehen lassen.

Unter anderem war es der Gramm-Leach-Bliley Act, welchen Phil Gramm angestoßen hat, der die Schranken zwischen Investmantbanking und Versicherungen aufgebrochen hat. Es sind diese mangelnden Schranken, die dazu geführt haben, dass AIG, einer der größten Versicherer dieser Welt, durch spekulative Geschäfte ins Straucheln kommen konnte und nun vom Staat „geschluckt“ wurde.

Im übrigen ist der selbe Phil Gramm, welcher heute Ökonomieberater des McCain-Palin-Teams ist.

Wenn ich es mir recht überlege, dann muss ich wohl den Vorwurf des flip-floppings zurück ziehen. McCain ist nur auf Wählerjagd. Sollte er tatsächlich gewinnen, ist es nur sehr schwer abzuschätzen, ob er sich denn tatsächlich an die heutigen, sehr wage formulierten Versprechen halten würde. Die Vermutung, dass es nur leere Versprechen sind, scheint aber nicht vollkommen aus der Luft gegriffen zu sein.

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