2016 Government Obama white house

Obama und die sieben Mandeln

Scheidender US-Präsident: Im Januar 2017 endet Barack Obamas Amtszeit.

Eines ist klar: Als US-Präsident kann man reguläre Arbeitszeiten getrost vergessen. Ein Nine-to-Five-Job im Oval Office? Eher nicht. Für den aktuellen Amtsinhaber Barack Obama gilt das offenbar ganz besonders. Denn für den im Januar 2017 scheidenden Staatschef endet der Arbeitstag nicht am frühen Abend, wenn er mit seiner Familie meist gegen halb sieben zu Abend isst.

Einem Bericht der „New York Times“ (NYT) zufolge arbeitet Obama oft bis tief in die Nacht. Der 54-Jährige sehe diese Zeitspanne, die oft erst gegen 2 Uhr morgens endet, als essentiell für seine politisches Schaffen an.

Der Artikel, verfasst von Michael D. Shear, dem NYT-Korrespondenten im Weißen Haus, beschreibt ausführlich, was Obama in den vergangenen siebeneinhalb Jahren nachts im Weißen Haus getan hat. Shear streift dabei auch Obamas Ernährungsgewohnheiten. Dieser gönne sich abends als Abwechslung exakt sieben leicht gesalzene Mandeln. Als Quelle fungiert der ehemalige Koch der Obamas, Sam Kass.

„Die Nacht hat etwas Spezielles“

Obama schätze die Einsamkeit der Nacht und unterscheide sich damit von seinen Amtsvorgängern. George W. Bush machte nie einen Hehl daraus, bereits um 22 Uhr ins Bett zu gehen. Bill Clinton dagegen nutzte die späten Stunden um, na klar, lange Telefongespräche zu führen.

Neben dem Lesen von Papieren und Briefen sei es für Obama besonders wichtig, Reden vorzubereiten. Shear zufolge verbringt der Demokrat regelmäßig Stunden mit seinen Beratern, um wichtige Auftritte vorzubereiten. Diese Treffen endeten oft am frühen Morgen. „Die Nacht hat etwas Spezielles“, sagte Obamas Chefredenschreiber Cody Keenan der NYT. Das Weiße Haus sei dann kleiner und lasse einen besser denken.

Doch offenbar hat selbst der ansonsten so strebsame Obama ab und an Lust auf Ablenkung. Und dann? Dann tut er Dinge, die viele andere auch tun. Hoch im Kurs stehen offenbar Spiele auf dem iPad und Sport im Fernsehen. Herrlich normal.

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