Obama

Wenn ein Sechstklässler ungeduldig wird

„Machen wir einfach weiter“: US-Präsident Barack Obama (r.) mit Osman Yaya.

Gute Reden sind eine Stärke von Barack Obama, das ist hinlänglich bekannt. Trotzdem passiert es auch dem US-Präsidenten hin und wieder, dass er zu lange an einem Gedanken festhält. In der Regel redet Obama dann einfach weiter – welcher Moderator fällt dem mächtigsten Mann der Welt schon gerne ins Wort? Osman Yaya tickt da anders. Der Sechstklässler der Bennett Middle School in Salisbury (Bundesstaat Maryland) durfte in der vergangenen Woche eine Fragerunde mit Obama in der Hauptstadt Washington moderieren.

Gegen Ende der Diskussion sprach Obama über Problemlösungen. Er bezog sich dabei auf das Verfassen von Texten in der Schule. Der 53-Jährige sagte, dass es nicht schlimm sei, von ersten Entwürfen enttäuscht zu sein. Man müsse dann einfach weiterarbeiten. Obama holte weit aus, um seinen Punkt klarzumachen. Zu weit für Yaya. Er unterbrach den Staatschef und sagte: „Ich denke, dass Sie jetzt alle Aspekte dieser Frage beleuchtet haben.“ Obama zeigte sich beeindruckt. „Osman denkt, dass ich zu lange geredet habe“, sagte er und lachte. „Machen wir einfach weiter.“

Für das „Time“-Magazin steht fest: „Jemand sollte diesem Kind eine Talkshow geben.“

Hier ist das Video der gesamten Diskussion mit Obama. Yayas energisches Einschreiten ist ab Minute 27 zu sehen:

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