Pfeil nach rechts: So sieht die Facebook-Seite von Hillary Clintons Kampagne aus.

Nun kann der Wahlkampf beginnen. Hillary Clinton hat entschieden, es noch einmal zu wagen. Die Ex-Außenministerin will erste US-Präsidentin werden. Mit einem YouTube-Video verkündete Clinton ihre Kandidatur, wenig später folgten Nachrichten auf Twitter (auch von Tochter Chelsea) und auf Facebook. Mittlerweile ist Clinton in den Bundesstaat Iowa unterwegs, wo Anfang 2016 die erste Vorwahl stattfindet.

Hier die zehn wichtigsten Fakten zur Kampagne:

1. Das veröffentlichte YouTube-Video („Getting Started“) gilt als Startschuss der Kampagne. Kurz vorher verschickte John Podest, der Chef von Clintons Wahlkampfteam, eine E-Mail an potenzielle Spender und Unterstützer.

2. Der Clip ist 2 Minuten und 19 Sekunden lang. Es dauert jedoch eine Minute und 31 Sekunden, bis Clinton zum ersten Mal ins Bild kommt. Der Unterschied zum Kampagnenstart im Jahr 2007 könnte nicht größer sein.

3. Eine große Rede zum Wahlkampfauftakt hat Clinton wohl erst im Mai geplant. Der Tageszeitung „Washington Post“ zufolge will sich die Demokratin in Iowa vor allem in kleinen Runden mit Wählern unterhalten.

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4. Mit dieser Zurückhaltung will Clinton aus den Fehlern bei ihrer gescheiterten Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2008 lernen. Damals vermittelte sie den Eindruck, dass ihr als „unvermeidbare Kandidatin“ die Nominierung zustehe. Der damalige Senator Barack Obama nutzte das aus und zog im parteiinternen Vorwahlkampf an Clinton vorbei.

5. Das Online-Magazin „Politico“ berichtete, dass Clinton ihre Kampagne auf die wirtschaftlichen Sorgen der Mittelschicht und ihre Rolle als Vorkämpferin für die Sache der Frauen zuschneiden will.

6. Neben Iowa dürfte Clinton in der kommende Woche auch den Bundesstaat New Hampshire besuchen. Dort findet traditionell ebenfalls eine frühe Vorwahl abhält.

7. Clintons Wahlkampfmanager heißt Robby Mook. Der 35-Jährige ist die Nummer zwei der Kampagne – hinter Podesta. Mook gilt als Datenexperte. Er ist der britischen Tageszeitung „The Guardian“ zufolge der erste offen schwule Wahlkampfmanager in der US-Geschichte. Sein mutmaßlicher Twitter-Kanal gilt als ausbaufähig.

8. Clintons Mitarbeiter haben ihr Kampagnenhauptquartier im New Yorker Stadtteil Brooklyn bezogen.

9. Die „New York Times“ bezifferte die anvisierten Kosten von Clintons Wahlkampf unter Berufung aus das Umfeld der Politikerin auf über 2,5 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro).

10. Clintons offizieller Kampagnenstart bedeutet das Ende des Super-PAC „Ready for Hillary„. Von nun an gilt es, die Öffentlichkeit mit einer einheitlichen Botschaft zu überzeugen.

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