2016 Democrats Hillary Clinton Obama Republicans Wahlkampf

Welchen Präsident Clinton meinen Sie denn?

Wahlen kosten Geld, viel Geld. Das gilt besonders in den USA und bei keiner Wahl so sehr wie der Präsidentschaftwahl. Eine Chance auf den Sieg in den Vorwahlen und letzlich auch der eigentlichen Wahl haben Kandidaten, die sich darauf verstehen, Spenden einzuwerben. In der Vergangenheit wurden den Republikanern leichte Vorteile zugesprochen. Aufgrund ihrer Wirtschaftsnähe konnten sie mit mehr Großspenden rechnen. Bill Clintons legendäre Spenden(raub)züge und Barack Obamas Erfolg, massenhaft Klein- und Kleinstspenden einzutreiben, haben diese Einschätzung ad acta gelegt.

Auch im Vorfeld der Wahlen 2016 liegen wieder leichte Vorteile bei den Demokraten: Während sich mit Jeb Bush, Marco Rubio, Rand Paul, Scott Walker, Ted Cruz und Chris Christie eine ganze Reihe von ernstzunehmenden Kandidaten um die republikanische Nominierung bewerben oder es zumindest in Betracht ziehen, kann Hillary Clinton als nahezu unangefochtene Kandidatin der Demokraten schon Geld für die Präsidentschaftswahlen einsammeln.

Das tut sie auf unterschiedlichsten Wegen, vor allem aber durch ihren Super-PAC „Ready for Hillary“.

Der wartet pünktlich zum President’s Day mit einer neuen Aktion auf: wer 20,16 Dollar spendet erhält ein Plakat, dass Hillary schon im Amt sieht. Es ziert die Aufschrift „Looking forward to having to ask which President Clinton you mean“.

Dass die Frage für den aussichtsreichsten der republikanischen Kandidaten, Jeb Bush, mindestens ebenso berechtigt wäre, ist dabei Fussnote. Denn der dürfte sich kaum darum bemühen, allzu große Nähe zum letzten Präsidenten seines Namens zu erreichen.

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