Auch wenn es hauptsächlich von Cat Content und den neuesten Hipstermodetrends dominiert wird: Pinterest ist auch für die Obama, Romney und die US-Wahl eine großartige Inspirationsquelle. Von neuen Infografiken bis hin zu Schmuckstücken wie dem Vergleich zwischen Romney und Mr. Burns ist alles dabei. Es gibt unzählige Boards (einfach mal hier klicken!) zum Thema Election von privaten Nutzern und US-Medien. Und auch Amerika Wählt hat nun ein eigenes Board, auf dem wir regelmäßig interessante Bilder, Videos und Links featuren werden.

Aber was bringt Pinterest eigentlich Politikern, was können Obama und Romney damit anfangen? Barack Obama ist natürlich bei Pinterest aktiv, sowohl der mit einem offiziellem Account und einem unterhaltsamen Fake Account. Mit dem offziellen Account erreicht er mehr als 15.000 Follower, zu sehen gibt es unter anderem „Obama Art“, Familienbilder und Kochrezepte. Mitt Romney hat keinen eigenen Account, seinen Fake-Account hat er von Pinterest blocken lassen. Dafür hat Ann Romney einen Account mit mehr als 6.000 Followern, hier gibt es neben heimeligen Familienbildern natürlich auch das Board „Patriotic“, wie sich das für eine gute Republikanerin halt gehört.

Die Inhalte der Obama-Kampagne sowie die Entscheidung, Ann Romney statt Mitt auf Pinterest aktiv werden zu lassen, macht Sinn. Denn nicht nur ist Pinterest das am schnellsten wachsende Social Network. Vor allem wird Pinterest wie kein anderes der großen Social Networks von Fraun dominiert. Es gibt verschiedene Statistiken zur Demografie der Nutzer, doch alle haben die Aussage gemein, dass mindestens 70 Prozent der Nutzer weiblich sind. Und die teilen die Bilder und Videos auf Pinterest untereinander in rasender Geschwindigkeit.

Für die Obama-Kampagne bedeutet der Auftritt bei Pinterest daher, weibliche Wähler zu binden, denn in dieser Zielgruppe liegt er deutlich vor Romney. Für das Romney-Team lautet die Strategie jedoch anscheinend, Ann Romney zu platzieren und so an Wählerinnen anzusprechen, quasi von Frau-zu-Frau, denn Mitt-zu-Frau scheint nicht wirklich zu funktionieren.

Ein weiterer Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist: Pinterest führt viele Nutzer direkt zu den Originalquellen der Bilder. Und dort – egal auf welcher Politikerseite man sich wiederfindet – geht es immer zuerst um Geld, um Wahlkampfspenden. Und jeder Dollar, der via Pinterest eingesammelt wird, wird gerne mitgenommen.

Natürlich gibt es bei Pinterest nicht nur Sachen, die die Kandidaten freuen. Denn Soziale Netzwerke bedeuten immer Kontrollverlust. So gibt es ein Pinterest-Board von Think Progress (die natürlich auch bei Pinterest aktiv sind und hier , dass einzig und allein die Luxus-Hotels zeigt, in denen Romney und sein Team absteigen. Das Ziel dieses Boards sollte klar sein.

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