2012

Ein Riesenesel unter Minifanten

Wenn es nach der Anzahl der Fans und Follower im Social Web geht, ist der Wahlkampf eigentlich schon entschieden. Dies zeigt eine Infografik schön anschaulich, die das Team von Overdrive Interactive im Januar erstellt hat – und an der sich bis heute wenig geändert hat.

So kommt Obama bei Facebook auf mehr als 25 Millionen Fans. Die republikanischen Kandidaten? Nur Mitt Romney kann die 1-Millionen-Fans Marke knacken. Rick Santorum kommt nicht einmal auf 200.000 Fans. Erschreckend für die Kandidaten muss auch sein, dass sie zusammen grade einmal so an die Fanzahl von Sarah Palin kommen, die auf Facebook immerhin ca. 3.3 Millionen Fans erreicht.

Ein ähnliches Bild bei Twitter: Barack Obama hat fast 12 Millionen Follower, eine Zahl, an die die GOP-Kandidaten nicht einmal zusammen auch nur annähernd herankommen. Nur Newt Gingrich knackt hier die 1-Millionen-Follower-Marke. Allerdings, das hat sogar das Gingrich-Camp mittlerweile zugegeben, sind mehr als 90 Prozent seiner Follower Fake Accounts, die er sich gekauft hat. Daher hätte auch hier Sarah Palin mit mehr als 700.000 Followern vorn, vor allen noch verbleibenden Kandidaten.

Natürlich hat Obama viel mehr Zeit gehabt, seine Fans und Follower zu sammeln. Doch die Republikaner befinden sich ja nun auch schon seit einigen Monaten in einem hitzigen Vorwahlkampf, der ihnen auch im Social Web genügend Aufmerksamkeit bieten sollte. Egal wer das Rennen macht (an Romney scheint ja kein Weg mehr vorbeizukommen, es sei denn, die Republikaner beschwören wirklich eine Auferstehung von Ronald Reagan herauf): Obama wird im Social Web einen erheblichen Vorteil haben. Er wird über seine Accounts mehr Wähler direkt erreichen, mehr Unterstützer mobilisieren, mehr Wahlkampfspenden einsammeln können. Ein Vorteil, der nicht zu unterschätzen ist.

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