2012 Republicans Wahlkampf

Romney gewinnt Arizona und Michigan

Knapp in Michigan, deutlich in Arizona: Mitt Romney hat beide republikanischen Vorwahlen am Dienstag gewonnen und jeweils Rick Santorum auf den zweiten Platz verwiesen. Newt Gingrich und Ron Paul spielen machen momentan nur noch unter sich aus, wer den letzten Platz bei der jeweiligen Vorwahl bekommt.

In Arizona gewann Mitt Romney wenig überraschend sehr deutlich mit knapp unter 50 Prozent der Stimmen vor Santorum (26 Prozent) und Gingrich (16 Prozent). Auch hier zeigt sich aber, dass Santorum und Gingrich sich noch selbst kannibalisieren und so keiner von beiden in Staaten wie Arizona ein ernstzunehmender Herausforderer von Romney sein kann.

Auch in Michigan, dem Staat, in dem Romney aufgewachsen ist und in dem sein Vater Governeur war, konnte Romney triumphieren. Allerdings war es ein knapper, dreckiger Sieg, finanziert mit Wahlwerbe-Millionen und Negative Advertising seiner Super PAC. Daher ist dieser Romney-Sieg aus Sicht seiner Gegner eigentlich eine Niederlage – und ein eindeutiges Zeichen seiner Schwäche. Ein Ende der Vorwahlen ist und bleibt so immer noch nicht in Sicht. Denn im wichtigen Battleground-State Ohio führt Santorum den letzten Umfragen nach bisher deutlich. Noch. Denn Mitt Romney wird den Bundesstaat bald mit seinen Wahlkampfmillionen überfluten.

Und selbst Newt Gingrich macht sich trotz seiner Niederlagenserie noch Hoffnungen. Denn in Georgia bleibt Gingrich stabil und führt seit Wochen in allen Umfragen deutlich.

Interessant bleibt die Rolle von Ron Paul, der nie eine Chance hatte und trotzdem sicher bis zum bitteren Ende im Rennen bleiben wird. Mittlerweile mehren sich Vorwürfe, so Politico, dass Paul zumindest passiv im Romney-Camp ist. Denn er attackiert mehrheitlich Santorum und Gingrich und schont Romney zumindest in der Stärke seiner Attacken. Politico spekuliert, dass er damit eventuell seinem Sohn Rand Paul eine Chance einräumen will, als möglicher Vizepräsident auf den Romney-Zug aufzuspringen.

Derjenige, der am meisten vom konfusen und hässlichen Vorwahlkampf der Republikaner profitiert, ist jedoch Barack Obama. Sein Approval Rating steigt kontinuierlich (wenn auch von einem relativ niedrigem Level) und auch im Vergleich mit seinen möglichen Gegnern bei der Präsidentschaftswahl liegt er momentan deutlich vorne (Battleground Poll // Politico & George Washington University // 22. Februar). Hier führt Obama mit 53-43 Prozent gegen Romney und 53-42 gegen Santorum. Keine guten Aussichten also für die GOP.

Photo Credit: „Mitt Romney“ // Gage Skidmore // Flickr

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert