2012 Republicans

„OK, bye-bye!“

Politiker und Kinder – in der Regel eine erfolgversprechende Kombination. Treffen kühl kalkulierende Volksvertreter auf niedliche Babys und keck dreinschauende Kleinkinder, geht dem Beobachter vor Ort meist das Herz auf. Noch besser ist es, wenn ein Fotograf in der Nähe ist, um den Besuch im Kindergarten, im Zoo oder in der Grundschule zu dokumentieren und die Bilder an die Redaktionen weiterzuleiten.

Doch, man ahnt es, das Treffen der Generationen kann auch böse enden. Dann nämlich, wenn die Kinder – so sind sie nun mal – politisch unkorrekt drauflos plappern und den Politiker ziemlich alt aussehen lassen. So jüngst geschehen bei Michele Bachmann, 55, die im kommenden Jahr für die Republikaner gegen US-Präsident Barack Obama antreten will.

Anfang der Woche ist Bachmann in South Carolina unterwegs, um Werbung für ihr neues Buch „Core of Conviction – My Story„, zu Deutsch: „Aus voller Überzeugung – meine Geschichte“, zu machen. Darin widmet sich die erzkonservative Anhängerin der „Tea-Party“ auch der gleichgeschlechtlichen Ehe und erklärt, warum sie diese nicht nur ablehnt, sondern auch für moralisch falsch hält.

Während Bachmann also Bücher signiert, tritt der 8-jährige Elijah an sie heran und sagt zu ihr:

My mom is gay and she doesn’t need fixing.“

So viel Ehrlichkeit ist für die Republikanerin zu viel. Bachmann schaut den Kleinen, den sie Sekunden vorher noch ganz nah an sich herangezogen hatte, entgeistert an – und bringt nur einen Satz heraus:

„OK, bye-bye!“

[youtube width=“500″ height=“450″]http://www.youtube.com/watch?v=2K8CGeC2M_U&feature=player_embedded[/youtube]

Vielleicht sollte sich Bachmann noch einmal mit dem Mann unterhalten, den sie im kommenden Jahr als US-Präsidenten ablösen will: Barack Obama. Dieser legt im Umgang mit Kleinkindern ein erstaunliches Einfühlingsvermögen an den Tag. Folgendes Video aus dem Juni dieses Jahres beweist es:

[youtube width=“500″ height=“350″]http://www.youtube.com/watch?v=8WPtEGOp5rI[/youtube]

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