Democrats

Follow the money

Das Rennen ist vorbei. Oder auch nicht.

Es hatte so seine Vor- und Nachteile so lange das Rennen gegen Hillary Clinton zu bestreiten. Vorteile liegen sicherlich in der medialen Aufmerksamkeit und der ständigen Präsenz. Obama hat sich, auch dank Wohlwollen der Medien, ein sehr positives Image bekommen, welches ihm auch im Verlauf des Wahlkampfes gegen McCain einen unheimlichen Vorteil verleihen wird.

Die Nachteile dagegen sind ebenfalls sehr offensichtlich. Um sich durchzusetzen, musste Obama sehr viele Ressourcen aufwenden. Das geht an die Substanz und diese heißt im US-Wahlkampf vor allem eins: Geld. Wir haben ja schon berichtet, dass McCain, wenn es um finanzielle Mittel geht, einen deutlichen Vorsprung hat.

In All the President’s Men mit Robert Redford und Dustin Hoffman in den Hauptrollen, gibt es ein Zitat, welches uns den Weg, den Obama bereits eingeschlagen hat und noch viel intensiver in den nächsten Wochen einschlagen wird:

Deep Throat: Follow the money.
Bob Woodward: What do you mean? Where?
Deep Throat: Oh, I can’t tell you that.
Bob Woodward: But you could tell me that.
Deep Throat: No, I have to do this my way. You tell me what you know, and I’ll confirm. I’ll keep you in the right direction if I can, but that’s all. Just… follow the money.

Genau so wenig wie Deep Throat Bob Woodward sagen konnte, wo das Geld her kommt, können auch wir derzeit sagen, welche Quelle Obama tatsächlich anzapfen wird. Das er aber, ganz offensichtlich, nicht sehr zimperlich ist, sieht man vielleicht an seiner schnellen Entscheidung bei der American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) vorbei zu schauen um über die Iran-Situation zu reden.

Mr. Obama appeared before the American Israel Public Affairs Committee, where, tacking to the right, he described a far tougher series of sanctions he would be willing to impose on Iran than he had outlined heretofore.

Neben der AIPAC, die dafür bekannt ist, dass sie ihre Kandidaten mit sehr guten finanziellen Zuschüssen versehen lassen können, gibt es natürlich noch die Familie Kennedy, in der Person von Caroline Kennedy, die als eine der engsten Beraterinnen von Obama gilt. Sie wird auch in der dreiköpfigen Jury sitzen, die für Obama den Vize aussuchen soll.

Der Mann weiß sich zu behaupten.

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