2016 2017 Donald Trump Social Media

Trump hetzt auf Twitter – „Vanity Fair“ jubelt

„Vanity Fair“ freut sich über die trumpsche Kritik. (Screenshot: vanityfair.com)

Es war ein typischer Donald-Trump-Tweet: „Hat jemand die wirklich armseligen Zahlen der Vanity Fair gesehen. Ziemlich unten, großer Ärger, tot!“ So lästerte der designierte US-Präsident auf Twitter über die Zeitschrift – und den Chefredakteur: „Graydon Carter, kein Talent, wird rausfliegen.“

Der Grund für Trumps Ärger: „Vanity Fair“ hatte kürzlich Trumps Restaurant „Trump Grill“ als eines der schlechtesten Restaurants der USA verrissen; nicht einmal Pommes bekomme es hin. Darüber hinaus listete Carter im Vorwort der Dezember-Ausgabe 21 Dinge auf, die nur in den USA möglich scheinen – sie alle bezogen sich auf Trump.

So sei es beispielsweise nur in Amerika möglich, dass ein Mann, für den die Wahrheit ein „unbequemes Konzept“ sei, seine Gegner als „Lügner“ bezeichne. Oder: „Nur in Amerika kann jemand, der wegen der kleinsten Kleinigkeiten ausrastet, Verhandlungsführer mit den Russen, Chinesen und Nordkoreanern werden.“

Doch mit seiner Kritik beflügelte Trump den Absatz der Zeitschrift. Eine Sprecherin des Verlags Condé Nast sagte dem Magazin „Folio“, dass „Vanity Fair“ den bislang höchsten Abonnenten-Zuwachs binnen eines Tages verzeichnet habe. Die Zahl der Abo-Neuabschlüsse überstieg den Tagesschnitt um das Hundertfache.

Auf seiner Webseite wirbt „Vanity Fair“ nun mit folgendem Spruch: „Das Magazin, von dem Trump nicht will, dass ihr es lest. Jetzt abonnieren!“

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