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SPD holt Obamas Wahlkampfleiter

Jim Messina (OBAMA 2012)

Genosse Messina soll es richten: Nach Informationen des Spiegel verhandelt die SPD derzeit mit Jim Messina, um sich dessen Unterstützung für die nächste Bundestagswahl zu sichern. Messina war von 2009 bis 2011 Stellvertretender Stabschef im Weißen Haus und hat als Wahlkampfmanager 2012 maßgeblich zur Wiederwahl Präsident Obamas beigetragen. Der Kontakt zur SPD bestehe schon seit letztem Jahre, berichtet das Nachrichtenmagazin.

Jim Messina gründete 2013 die „Messina Group“ eine Lobbying- und Beratungsfirma, die sehr stark auf die Verquickung von Technologie und Politik setzt. Sie unterhält Büros in Washington, San Francisco, New York City und London. Seine Expertise in den Disziplinen Social Media, Graswurzel-Kampagnen und Big Data-Anwendungen zur Wählerananlyse haben sich auch schon die Britischen Konservativen gesichert.

Zum Personal der Firma gehören unter anderem auch ausgewiesene Experten für Negative Campaigning, wie zum Beispiel Public Affiars-Chef Brennan Bilberry. Er gilt als Mastermind hinter den Attack Ads, die Mitt Romney als kaltherzigen Milliardär darstellen sollten.

Auch Messina selbst ist kein Kind von Traurigkeit. Ihm wird vorgeworfen, die Homophobie weiter Teile des konservativen Lagers ausgenutzt zu haben, um in Montana mit Hilfe eines TV-Werbespot den republikanischen Kandidaten Mike Taylor aus dem Rennen zu werfen. Der homophobe Ansatz mit dem Slogan: „Not the way we do Business in Montana“ hatte Erfolg. Taylor stieg seinerzeit unter dem entstandenen Druck aus dem Wahlkampf aus.

Man darf gespannt sein, wie sich Messina in den deutschen Wahlkampf einbringen wird.