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Hundert Jahre US-Politik auf einen Blick

Vo wenigen Tagen ging es hier auf „Amerika wählt“ um die politische Stimmung in den USA, die sich immer mehr verschlechtert, immer mehr verschärft. „Es gibt keine roten und blauen Staaten, es gibt nur die Vereinigten Staaten.“ Mit diesem Satz gelang es Barack Obama in seiner ersten Präsidentschaftskampagne 2008, seine berühmte Botschaft von Hoffnung und Wandelt in die ganze Welt zu tragen. Was damals nach einem lange ersehnten Neustart in der US-Politik klang, entpuppte sich schnell als Utopie und Illusion.

Denn die Hauptstadt Washington bewies schnell, dass der Wandel kaum durchzusetzen war. Die Republikaner schalteten nach den schmachvollen Wahlniederlagen 2008 und 2012 auf Totalopposition. Die erzkonservative Tea-Party-Bewegung hält die Partei weiterhin in Atem. Eine konstruktive Zusammenarbeit ist so unmöglich. Das auf gegenseitige Kontrolle angelegte System der USA ist gelähmt – und der Präsident gleich mit.

Wie tiefgreifend die politischen Unterschiede in den USA mittlerweile sind, zeigt eine beeindrucke animierte Karte auf der Webseite „MapStory„. Dort ist zu sehen, welche Parteien die einzelnen Wahlbezirke seit 1918 gewinnen konnten. Aus einer einst bunt gemischten Nation wurde im Lauf der Jahre ein politisch geteiltes Land. Republikanisch in ländlichen Gebieten, in der Mitte und im Süden, demokratisch in den Städten sowie an der Ost- und Westküste. Die  Daten für die Karte sammelte Jonathan Davis von der Arizona State Universität.

(Vielen Dank an Sergius Seebohm für den Tipp)

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