2012

Obama regiert Online

Eine neue Infografik von Retargeter zeigt, wie sehr Barack Obama das Digital Campaigning gegenüber Romney & Co. regiert.

Es ist nichts Neues, dass jede kommende US-Präsidentschaftswahl die teuerste aller Zeiten wird. Und es war auch bekannt, wie sehr Obama seine Konkurrenz bezüglich seiner Präsenz und der Anzahl der Fans/Follower/etc. im Social Web abhängt. Was mich an der Infografik (so die Zahlen denn stimmen) aber doch überrascht hat: Obwohl Obama ja erst kürzlich offiziell seinen Wahlkampf eröffnet hat und obwohl die Republikaner sich schon seit Monaten bekriegen, gibt er deutlich mehr Geld für Online-Werbung aus, als alle republikanischen Bewerber in den GOP-Vorwahlen zusammen.

So hat Obama bisher bei Display-Ads, Push-Emails und auch bei der Paid Search die Nase vorn. Es mag an ihren Zielgruppen liegen, aber die republikanischen Kandidaten scheinen sich bisher vor allem auf Robocalls und TV-Werbung konzentriert zu haben. Diese Strategie mag für Romney gegen Gingrich und Santorum, die eh kaum Geld für Werbung hatten, gereicht haben. Gegen Obama muss er jedoch auch Online-Kanäle bedienen. Denn die Wähler, die an den Primaries teilgenommen haben, wählen ihn jetzt eh. Sie waren tendenziell eher älter, weiß und lebten im Mittleren Westen und den Südstaaten. Swing-Voter und vor allem auch jüngere Zielgruppen wird er mit Robocalls und TV-Werbung jedoch weniger erreichen. Es ist jedoch zeifelhaft, ob Romney im Social Web auch nur annähernd zu Obama aufschließen kann.

2 Kommentare

  1. Pingback: Campaignwatch: Der amerikanische Online-Wahlkampf als Info-Grafik « campaignwatchers.de

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