2012

Newt Gingrich schwört dem Ehebruch ab

Und wieder wirft ein Republikaner seine langjährigen Prinzipien über den Haufen. Nachdem Rick Perry nun das Militär und den christlichen Glauben ins Visier nimmt und Mitt Romney meistens gar nicht weiß, wofür er steht und was er grad so unterstützt, hat nun auch Newt Gingrich einer tiefen Überzeugung, das er lange unerschütterlich gegen jede Kritik der liberalanarchosozialistischen Medien verteidigt hat: dem Ehebruch.

Diesem bereits von den Gründungsvätern in der heiligen Verfassung dargelegtem Ideal folgte Gingrich in den letzten Jahrzehnten von ganzem Herzen. Sogar als er Bill Clinton während der Lewinsky-Affäre aus dem Amt jagen wollte – einer sicher sehr aufregenden und stressigen Zeit in seinem Leben – vernachlässigte er als wahrer Konservativer seine tiefsten Überzeugungen nicht und begann eine Affäre mit einer 23 Jahre jüngeren Kongressmitarbeiterin. Wahre christliche Konservative wieSilvio Berlusconi wären stolz auf ihn.

Nun jedoch der Schock für Berlusconi, Mark Sanford und Co.: Nachdem vor ihm schon Michele Bachmann, Rick Perry, Mitt Romney und Rick Santorum den „Kein Ehebruch mehr, isch schwör“-Schwur der Lobbygruppe The Family Leader ablegten, zog Gingrich diesen Monat nach langem Zögern und innigem Zwiegespräch nach:

I also pledge to uphold the institution of marriage through personal fidelity to my spouse and respect for the marital bonds of others.“

Den gesamten Text seines Statements (in dem er auch noch andere Dinge zur Verteidigung der Institution Familie gelobt) gibt es bei Politico.

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