2012 Democrats

Goodbye, Barney Frank

Heute hat Barney Frank, der für Massachusetts im House of Representatives sitzt, erklärt, dass er nicht mehr zur Wiederwahl antreten wird – nach über 30 Jahren und 16 Terms auf dem Capitol Hill. Damit verlieren vor allem linke Demokraten eine ihrer Gallionsfiguren.

Frank war 1987 das erste Kongressmitglied, das sich offen zu seiner Homosexualität bekannte – und war nicht erst seitdem bei Konservativen so beliebt wie Obamacare. Vor allem nahm Frank nie ein Blatt vor den Mund. Er war einger der wenigen Demokraten, die sich lautstark gegen die Tea Party zu Wehr setzten und sich bei Town Hall Meetings nicht unterkriegen ließen.

Durch das oben eingebundene Video bin ich eigentlich erst richtig auf Frank aufmerksam geworden:

„Madam, trying to have a conversation with you would be like trying to argue with a dining room table. I have no interest in doing it.“

Obwohl er selber sehr polarisierend war – und auch bewusst polarisierte – fasste er in seiner heutigen Pressekonferenz die aktuelle politische Lage in den USA gut zusammen:

„The activists in both primaries — the people on the left and people on the right — live in parallel universes. The left has MSNBC and the blogs. The right is on Fox and talk radio. People know different facts.“

Frank will sich nun endlich seiner Doktorarbeit an der Harvard-Universität widmen, die wohl seit Jahrzehnten brach liegt. Er sollte einfach mal bei KT Guttenberg nachfragen, der wohnt doch jetzt gleich um die Ecke und kann sicher ein paar wertvolle Tipps geben, wie man die Arbeit am besten strukturiert und Licht in den Quellen-Dschungel bringt.

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