2012 Obama

Gewerkschafter für Obama

Auch in den USA gibt es noch schlagkräftige Gewerkschaften. Das stellen die Basketballprofis der NBA grade unter Beweis. Denn sie streiken, es droht der totale Ausfall der Saison. Millionäre und Billionäre liegen im Clinch. Die arbeitslosen Millionäre langweilen sich ein bisschen, twittern, reisen um die Welt und spielen in ein paar bedeutungslosen Pick Up Games mit. Auf jeden Fall haben sie grade sehr viel Zeit.

Davon profitiert nun auch Präsident Barack Obama. Der macht ja nicht nur selbst auf dem Basketballfeld eine gute Figur, sondern vor allem auch beim Spendensammeln. Daher findet am 12. Dezember in Washington das „Obama Classic“ statt, ein mit aktuellen und ehemaligen Basketball-Superstars gespicktes Fundraising-Spiel für den Obama Victory Fund. Tickets kosten zwischen 100 und 5.000 Dollar. Und die arbeitslosen Millionäre, von denen sich einige auch schon 2008 stark für den jetzigen Mann im Weißen Haus engagiert haben, werden sicher auch noch den ein oder anderen Doller springen lassen.

Ihre Teilnahme zugesagt haben bisher unter anderem einige der Topstars der Liga: Kevin Durant und Russell Westbrook (Oklahoma Thunder), Carmelon Anthony und Amare Stoudemire (beide NY Knicks), Chris Paul (New Orleans Hornets), Chris Bosh (Miami Heat), Blake Griffin (LA Clippers), Kevin Love (Minnesota Timberwolves) und viele mehr. Mit Patrick Ewing, Alonzo Mourning und Reggie Miller stehen auch ein paar Legenden der Liga auf dem Parkett. Und mit Derek Fisher von den LA Lakers nimmt auch der Verhandlungsführer der Spielergewerkschaft im Arbeitskampf teil. Das nennt man dann wohl Lobbying.

Vielleicht kann Ex-Präsident Clinton dafür ja dann als Vermittler den Streik in der NBA zu Ende bringen. Ich würde es mir wünschen.

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