2012 Republicans Wahlkampf

Rick, Britney und das Oops!

Perry angezählt

Rick Perry, der texanische Governeur und Anwärter auf die republikanische Präsidentschaftkandidatur, geht kommunikativ und politisch in die Offensive. Auf seiner Homepage lädt Perry neuerdings dazu ein, darüber abzustimmen, welche Bundesbehörde(n) abgeschafft gehören. Die vermeintliche Ironie liegt in der Formulierung der Fragestellung: „What part of the Federal Government would you like to forget about the most?“ Zur Auswahl stehen neben mehreren Ministerien die Steuerbehörde, das Bundesumweltamt und die zuständige Behörde für Meeressäuger. Damit reagiert er auf seine jüngste Gedächtnislücke.

Perry hatte bei einer TV-Debatte des republikanischen Bewerberfeldes großspurig angekündigt, drei Ministerien abschaffen zu wollen. Nennen konnte er aber nur zwei: das Handelsministerium und das Bildungsministerium. Die Nummer drei wollte ihm partout nicht einfallen. Sein einziger Dreiklang bestand aus Wettern, Blättern, Stottern. Am Ende blieb Ihm nur die Anleihe bei Britney Spears: das Oops. Und später die Erkenntnis auf twitter, dass festes, texanisches Schuhwerk vonnöten sei, um derart in die Scheisse treten zu können.

Wir können nur mutmaßen, ob es am entnervenden Dauerlächeln Mitt Romneys lag, Perry in guter Tradition texanischer Präsidentschaftsaspiranten gehandelt hat oder gar von seinem eigenen Vorschlaghammer der Entbürokratisierung irgendwo zwischen Cowboyhut und Bolotie getroffen wurde.

Drei Männer dürften Rick Perry indes besonders dankbar gewesen sein: Erstens, Jon Stewart, der Rick Perry sozusagen eine Sonderausgabe seiner Daily Show widmete. Und zweitens Hermann Cain, dessen eigenes „Oops, he did it again!“ zumindest für einen Moment in Vergessenheit geriet.

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