2012

„You’re telling me that’s in the First Amendment?“ ::: Die Tea Party und Anti-Intellektualismus

„Anti-intellectualism has been a constant thread winding its way through our political and cultural life, nurtured by the false notion that democracy means that ‚my ignorance is just as good as your knowledge.'“

— Isaac Asimov

Dieses Zitat von Isaac Asimov kommt mir immer in den Kopf, wenn ich an die Tea Party, Sarah Palin, Christine O’Donnell, Glenn Beck und Co. denke. Vor allem beschreibt es perfekt die Strategie (soweit man davon reden kann) und die Botschaft, die diese Akteure in die Öffentlichkeit tragen und die dort auf sehr fruchtbaren Boden fällt. Die Tea Party-Kandidaten (und mit ihnen auch viele Politiker der GOP und auch der Demokraten) kokettieren so aufdringlich und mit Stolz geschwellter Brust mit ihrem Anti-Intellektualismus, dass selbst Drückerkolonnen noch was von ihnen lernen können. Das Schlimme ist jedoch: Wenn Tea Party-Ikonen wie O’Donnell (die „Constitutional Scholarship“ als eines ihrer Spezialgebiete angibt) nicht weiß, dass die Verfassung die Trennung von Staat und Kirche vorsieht (Klick’n’Guck!)- dann weiß sie es wirklich nicht besser.

Aber das ist ja auch egal, sie hat damit kein Problem und keiner ihrer Anhänger stöhnt auf und läuft peinlich berührt schnell blau an. Denn die Tea Party ist ja die Bewegung des amerikanischen Volkes – und die wissen es ja meistens auch nicht besser. Das passt also schon – you betcha‘!

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