2012

Regulierung der Deregulierung

Was ist eins der Wahlversprechen der Republikaner? Deregulierung?

Heute, am Lehman Monday, sehen wir, was aus Deregulierung wird. Merrill Lynch, die drittgrößte Investmentbank wird von der Bank of America gekauft. Lehman Brothers, die fünftgrößte Investmentbank der USA versuchte letzte Woche einen Käufer zu finden. Vergebens, weder der Staat wollte, wie im Fall von Bear Sterns, helfen, noch gab es einen Käufer. Chapter 11 wurde bereits angemeldet, Mitarbeiter entrüstet, entlassen.

Ich bin kein Finanzexperte. Mein Wissen ist mehr als Laienhaft, ich verfolge die Finanzkrise aus drei Gründen: Ich bin ein Nachrichtenjunkie, die Finanzkrise betrifft uns alle und außerdem liest sich das alles zum Teil wie ein sehr spannender Thriller. Ich bin sogar ziemlich sicher, dass die aktuellen Ereignisse als Vorlage für so einige (Dreh)Bücher gelten werden.

Aber was hat das mit dem US-Wahlkampf zu tun und warum erzählt dieser Politikwissenschaftler nun etwas von Banken? Na, weil ich finde, dass diese Krise ein hervorragendes Beispiel für falsche Politik ist. Politik, die es erlaubt hat, dass der Staat sich doch wieder einmischen muss aber dann mit großen Investitionen. Ein Staat, der nicht dafür sorgt, dass es zu keiner Krise kommt, sondern einen Kollaps zu verhindern versucht, versagt in seiner Funktion und sollte eingestehen, dass Deregulierung nicht das einzige Mittel ist.

Mal sehen, was die Demokraten aus den aktuellen Ereignissen machen werden – ich bin schon sehr gespannt.

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