Republicans

Stellen sie sich vor, …

… es sind Wahlen in den USA und keiner interessiert sich für den Kandidaten der Republikaner.

Ok, ganz so schlimm war es für John McCain sicherlich nicht aber, und das ist sehr verwunderlich, die Demokraten haben es doch tatsächlich geschafft aus einem langen, zermürbenden Kampf zwischen Obama und Clinton, einen Vorteil für sich selbst rauszuspielen. Kaum jemand hat über McCain gesprochen, weil er „zu früh“ als Kandidat feststand. Eigentlich eine Ehre, die aber verhängnisvolle Konsequenzen mit sich bringen kann. Wer in den USA nicht in den Medien präsent ist, der bekommt weniger Spendengelder und wer zu wenig Spendengelder hat, kann sich weniger Medienpräsenz leisten um seine potentiellen Wähler anzusprechen. Ein Teufelskreis möchte man meinen aber einer, der noch keine Fleischwunde hinterlassen hat. John McCain hat nämlich Unterstützung und selbst ein sehr unbeliebte Präsidenten können einem sehr behilflich sein, wenn es darum geht die eine oder andere Million einzusammeln.

Although Mr. Obama has continued to raise far more money than Mr. McCain, Mr. Bush’s fund-raising machinery has helped keep the Republican Party competitive. The McCain campaign and the Republican National Committee, between them, have $11 million more on hand — about $62 million — than the combined cash-on-hand of Mr. Obama and the Democratic National Committee.

Erstaunlich, nicht wahr? Dabei hat jemand Obama für den Spendenkönig gehalten. So ein Präsident im Rücken kann schon helfen und McCain wird jede Hilfe brauchen.

Vielleicht ganz besonders jetzt, wo es in den letzten paar Wochen nur sehr wenig positives aus seinem Wahllager zu hören gab. Ein Rücktritt nach dem anderen – ein Schiff, bei dem die Ratten schon über Bord gehen?

So schlimm wird es noch nicht sein, dafür steht die republikanische Partei zu fest auf ihren zwei Beinen. Wenn sich die GOP aber noch mehr Sorgen um McCain und seinen Chaos machen muss, wird er vielleicht am Ende nicht ganz soviel Einflussnahme auf die Wahl seines VPs haben, wie ihm vielleicht liebe wäre. 71 Jahre Erfahrung hin oder her, McCain muss die Partei hinter sich haben um zu gewinnen und wenn die Partei sich Sorgen macht, dann wird sie sich einmischen um die Sorgen zu lindern.

2 Kommentare

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